47. Verbandsschweißprüfung-Haard
ARGE: Klub Kurzhaar Westfalen e.V., Verband Gr. Münsterländer LGr.Westfalen-West, JGV Vest-Recklinghausen
Am 20. Juni 2020 veranstaltete der Klub Kurzhaar Westfalen e.V., der Verband Große Münsterländer e.V. LandesgruppeWestfalen- West und der JGV Vest-Recklinghausen als Arbeitsgemeinschaft die 47. Verbandsschweißprüfung in der Haard. 1973 hat der Klub Kurzhaar Westfalen und die genannten Kooperationspartner diese gemeinsame Schweißprüfung mit der angebotenen 20- und 40-Stundenfährte ins Leben gerufen.
Zur Mittagszeit am 19.Juni 2020 trafen sich der Prüfungsleiter Bruno Oelmann, Mitrichter Rüdiger Engling sowie die Richteranwärter Marita Leon Ohl und Christian Haffert , um die vier 20-Stunden-Fährten einschließlich der Reservefährte für die drei gemeldeten Hunde in Flaesheim zu legen. Flaesheim, ein Ortsteil der Stadt Haltern am See, liegt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes im Tal der Lippe und nördlich der Haard. Dies ist ein großes Waldgebiet mit Rehwild, Schwarzwild und Damwild als Standwild. Gut vorbereitet mit der Revierkarte, Tupfstock, Schweiß, Lungen- und Knochenstückchen und GPS-Gerät zur Aufzeichnung der Fährten ging es in das Revier. Der Schützenstand und das Anschussquadrat (30m x 30m) werden eingerichtet. Darin, ungefähr 50m vom Schützenstand entfernt, wird der Anschuss mit vermehrtem Schweiß, Lungenstückchen, Schnitthaar und Kugelriss angelegt. Danach beginnt die GPS-Aufzeichnung des mindestens 1000m langen Fährtenverlaufs, der im Ganzen leicht geschlängelt durch wechselnden Bewuchs verläuft. Über den gesamten Fährtenverlauf werden die zwei Wundbetten und die sechs Verweiserpunkte verteilt angelegt.
Am nächsten Morgen trafen die drei gemeldeten Gespanne ein. Nach der Kontrolle der Identität sowie des Tollwutschutz-Impfstatus der Hunde, verbunden mit der Abgabe der Ahnentafeln und der obligatorischen Richtersitzung, zogen die drei Hundeführer per Los ihre Fährten.
Nach dem Einweisen der Führer am Schützenstand fanden sehr schnell alle Hunde den Anschuss bzw. den Fährtenabgang. Die Arbeit der Gespanne auf der roten Fährte konnte die Richtergruppe mit der GPS-Aufzeichnung abgleichen. Alle Gespanne erreichten nach einiger Zeit, auch mit Abruf, das ausgelegte Stück Schwarzwild. So konnte der erste Vorsitzende des Klub Kurzhaar Westfalens, Bernd Sakowski, beim Überreichen der Brüche das Totsignal „Sau tot“ blasen. Erschöpft und zufrieden erhielten nach der Richterbesprechung der drei Richter die Gespanne ihre Einstufung innerhalb der Preisklassen:
- SW I / Cleo vom Dürnberg, Westf. Dachsbracke, Hündin,*08.03.2018, Zb.Nr.: 010/18,
Führer: Andreas Leibing
- SWIII/ Motte von der Bremsbacke, KlM,Hündin, *02.05.2017, Zb.Nr.: 17-0704
Führer: Heinz Pennekamp
- SWIII/ Einstein von der Bernsteinquelle, DK, Rüde,*17.06.2018, Zb.Nr.: 0977/18
Führer: Winfried Edelmann
Allen Gespannen ein Waidsmannheil zur bestandenen Prüfung!
Das Suchensieger-Gespann Andreas Leibing mit seiner Hündin Cleo vom Dürnberg erhielt den Wanderpreis, einen Hirschfänger, der ARGE.
Alle Teilnehmer der Prüfung, Hundeführer, Richter und Richteranwärter erhielten vom Vorsitzenden des Klub Kurzhaar Westfalens wegen des 100-jährigen Bestehens des Klubs zur Erinnerung die neue Anstecknadel des Vereins.
Rüdiger Engling; KKW